Land in Sicht

Die Reihe „Land in Sicht“ besteht seit dem Jahr 2005. Der Auftakt dafür war "die Landung" der Grünberg - als 23m lange Spielstätte - am Ufer der Großen Mühl in der Station. Unter dem Titel „Stifterverankerung“ wurde zu Stifters 200. Geburtstag eine theatralische Großinstallation in Zusammenarbeit mit dem Landestheater Linz und dem Stifterjahr realisiert. Diese Zusammenarbeit setzte sich auch in den Folgejahren fort: Im Jahr 2006 realisierte Eckl im Rahmen des Mozartjahres die theatralische Inszenierung „Eine Mozartverdauung“ zusammen mit Schauspielern und Sängern des Landestheater Linz, der Volksschule Neufelden und vielen weiteren künstlerischen Partnern. Waren diese ersten beiden Jahre noch den Künstlerpersönlichkeiten Stifter und Mozart gewidmet, so entwickelte sich „Land in Sicht“ immer mehr zur sozialen Skulptur zu einem gesellschaftspolitisch brisanten Thema. Es geht dabei stets um ein kreatives Miteinander und das Zusammenführen von Menschen, die gemeinsam als thematisch ausgerichteter, lebendiger Organismus wirken. Hier entsteht Kunst mit atmosphärischem Anspruch, die sich einen perspektivischen Fluchtpunkt in der Wirklichkeit sucht und auf konkretes Handeln abzielt. Dies wird an den Themen Migration und Pendleralltag deutlich, die in den Projekten „Alle im selben Boot“ und „Grand Prix der Pendler“ ins Zentrum der Auseinandersetzung rückten. Auch die Liste der Teilnehmer hat sich im Verlauf der Jahre und der gesellschaftspolitischen Fokussierung immer weiter vergrößert und erweitert: von nationalen und internationalen Künstlerfreunden über Unternehmen der Region, Schülern und Jugendlichen aus dem Raum Neufelden und Migrantinnen und Migranten aus Linz und Neufelden und vielen mehr. Für Eckl geht es um die Schaffung eines fruchtbaren Klimas als Grundlage für die Verwirklichung gemeinsamer Ideen als soziale Gebilde. „Je mehr es gelingt in kleinen Einheiten Soziale Skulpturen zu bilden, desto eher entstehen gesellschaftliche Prototypen, die sich am Konkreten entwickeln und vervielfältigen können. Dauerhafte Veränderung, geht vom Ideellen, von kleinen konkreten Impulszellen aus.“