Unter dem Titel „The Only One" wurde 1989 die erste SchauRaumaustellung in einer ehemaligen Fleischhauerei in Rohrbach installiert: Der Raum war versperrt. Den beiden Künstlern Joachim Eckl und Georg Lindorfer war klar, mit versiegelten Raumbildern in Rohrbach kein Geschäft zu machen war. Diese Intention war auch gar nicht erwünscht, weil beide Künstler in Zeiten des boomenden Kunstmarktes davon überzeugt waren, dass es bei der Kunst nicht ums Geschäft geht. Der eigentliche Wert der Kunst lag für Eckl und Lindorfer schon damals im Außerpreislichen. Es ging um das Einnehmen und Ausfüllen von Raum. Kommerzielle Räume in Besitz zu nehmen und sie der freien Kreativität zu öffnen war das Ziel. Denn es war klar, dass der Überraschungseffekt, den die Blockade von kommerziellem Raum im Alltag der von Auslage zu Auslage suchenden Passanten darstellte, dem Funktionieren unserer Intervention im öffentlichem Raum zuträglich war. Gleichzeitig bedeuteten diese dreidimensionalen Bilder im Raum, die irgendwie auch die Wiedereinführung der Perspektive: Jeder Betrachter musste seinen persönlichen Standpunkt suchen und so sein eigenes Bild aussuchen. Innerhalb von 4 Jahren wurden insgesamt 40 Schauraum-Ausstellungen in Kooperation mit über 30 Künstlern aus dem In- und Ausland realisiert.