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Wandelweiser 2009

Konzertwoche mit der Komponistengruppe Wandelweiser

 

Ein Artist in Residence Projekt
Im Rahmen von Land in Sicht - Wellengang

 

Station Neufelden

 

28. - 30. Juli
Konzerte jeweils um 20.30 Uhr
mit Stücken der anwesenden Komponisten

 

Freitag 31. Juli 20.30 Uhr
John Cage empty words I - IV
Sa 1. August ab 14 Uhr

 

Installationen auf dem ganzen Gelände
20.30 Uhr Konzert

 

Radu Malfatti (Wien) Posaune / Jürg Frey (Aarau, Schweiz) Klarinette / Michael Pisaro (Los Angeles, USA) Gitarre  / Christoph Nicolaus (München) Steinharfe, Video / Antoine Beuger (Niederlande, mit Wohnsitz Haan bei Düsseldorf, Deutschland) Querflöte / Sylvia Alexandra Schimag  (Haan, Deutschland) Stimme  / André O. Möller (Düsseldorf, Deutschland) Gitarre, Elektronik / Marcus Kaiser (Düsseldorf, Deutschland) Violoncello

 

Fr 31. Juli 20.30 Uhr
John Cage empty words I - IV

 

Teil I 20:38 - 23:08 Uhr
Teil II 23:38 - 02:08 Uhr
Teil III 02:38 - 05:08 Uhr
Teil IV 05:38 (Sonnenaufgang) - 08:08 Uhr

 

Sprechstimme Sylvia Alexandra Schimag und ein Zuspielband mit Klaviermusik von John Cage und Burkhard Schlothauer zusammengestellt von Antoine Beuger

 

Ausgehend von der Initiative ein paar freundschaftlich verbundener Komponisten einen Verlag zur Veröffentlichung eigener Musik zu gründen, hat sich die Komponistengruppe Wandelweiser in den letzten Jahren zu einem tragfähigen und international wahrgenommenen Netzwerk entwickelt. So finden inzwischen an verschiedenen Orten in der ganzen Welt (u.a. Tokio, Wien, Zürich, Aarau, Düsseldorf, Berlin, München, Brüssel, Amsterdam, Los Angeles) regelmässige Konzerte statt, in denen ihre Musik und die befreundeter Komponisten gespielt wird.

 

Je nach Möglichkeit wird an diesen Orten gemeinsam mit eingeladenen Instrumentalisten, Komponisten und Künstlern ein Programm erarbeitet und so über die Jahre ein intensives "Gespräch" auf musikalischer und künstlerischer und verbaler Ebene durch und über das gemeinsame Tun geführt.

 

Auch wenn die Musik der Einzelnen Komponisten bei genauer Betrachtung ganz unterschiedliche Wege findet, so hat sie doch bei vielen Fragestellungen  ähnliche Ausprägungen. Sie ist oft leise und langsam, öfters auch sehr lange;  traditionelle Organisationselemente wie Harmonik und Rhythmik spielen keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Die Musik gleicht eher dem behutsamen Anlegen eines Biotops oder eines Gartens in dem sich die Tiere und Menschen frei bewegen, als der Dressur eines Tigers der durch den Feuerreifen springt.