Länderspiel Österreich-Rumänien

Dezember 2005/Mai 2006

Alesd/Rumänien
Neufelden/Österreich

 

1:1 Unentschieden: Gemeinsam mit österreichischen Schülern wurde ein Hilfstransport und ein Besuch in Alesd/Rumänien organisiert. Danach waren die rumänischen Schüler zu Gast in Österreich.
Das Schiff, die Grünberg, spielt bei der sozialen Skulptur „Länderspiel“ eine zentrale Rolle: Das gelandete Boot gleicht einer gestrandeten Kulturarche und wurde als permanente Installation mit dem „Gepäck unserer Kultur“ beladen. Im Spannungsfeld europäischer Kulturen zwischen arm und reich, jung und alt, Wasser und Land wurden auf dem Schiff eine Welt aus unterschiedlichen persönlichen Wirklichkeiten gestaltet und installiert.
Das Schiff wird dabei zum musealen Laderaum, der Kulturgüter und Alltagsgegenstände aus unterschiedlichen europäischen Lebenswelten samt ihren „persönlichen“ Geschichten beherbergt und gleichberechtigt Raum gibt. Formal funktioniert das Schiff ähnlich einem Gebrauchtteillager, bei dem die Herkunft und persönliche Bedeutung der Dinge erfasst ist und für den Besucher transportiert wird. Das inhaltliche Material für diese Arbeit steuerten im Wesentlichen ca. 50 Passagiere, Jugendliche und Erwachsene aus Rumänien und Österreich bei, die für eine Woche mit dem „Gepäck ihrer Kultur“ anreisten. Im Laufe einer Woche wurden die Bedeutungen der mitgebrachten Dinge besprochen und aufgenommen.

 

Die Vorgeschichte in Kürze: Die Grünberg (23m/ 32 t) ist im Mai 2005 im Rahmen des Stifterprojektes „Land in Sicht“ an der Großen Mühl in der Station Neufelden „gelandet“.

Im Dezember war Joachim Eckl mit 15 Schülern des BRG Rohrbach in Alesd in Rumänien. Dort wurden die alten Schulmöbel aus dem BRG und andere Hilfsgüter mit einem LKW in die dortige Schule gebracht.
Im Juni 2006 kamen ca.20 Schüler aus dieser Schule in Rumänien mit 6 Lehrern zu Besuch nach Neufelden. Sie waren gemeinsam mit dem BRG Rohrbach zu dem Projekt „Alle im selben Boot“ eingeladen.

 

Im Verlauf einer Woche wurden, parallel zu der Installation am Schiff die Menschen in der Region dazu aufgefordert Hilfsgüter in die Station zu bringen. Beim Abliefern der Hilfsgüter konnten die Menschen mit den rumänischen und österreichischen Teilnehmern Kontakt aufnehmen, und beobachten was ihnen wichtig ist, wie sie miteinander bzw. mit der Kultur der anderen - im selben Boot - umgehen.

 

Am Ende des Aufenthalts der Gäste zeigte eine permanente Installation als Resultat einer sozialen Skulptur, „Das gelandete Schiff mit dem Gebäck unserer Kultur“. Ein Lastwagen wurde mit den Hilfsgütern beladen und die Jugendlichen und Erwachsenen konnten die Sachen selber in Rumänien verteilen.

 

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