Sonnenwasser

Ausstellung von Joachim Eckl

Station Neufelden

2010

 

Ausstellung in der Halle der Station Neufelden

4 Videoarbeiten & 2 Installationen


Videoarbeiten:


Erscheinung I: Eispyramide - Strahlende Erinnerung des Re

In der Videoarbeit "Erscheinung I" geht es direkt zurück an den Anfang der ägyptischen Mythologie. Der Sonnengott Re erinnert sich beim Anblick der in der Wüste aus Eis gebauten und im Licht seiner Strahlen langsam dahinschmelzenden Pyramide an den Ursprung der Welt. Der Urhügel, der aus dem Urwasser aufgestiegen ist, fand sein Symbol in der Form der Pyramide. Der Sonnengott selbst zeigt in dieser Erscheinung die Grundidee der Pyramide, indem er uns aus Licht das Ur-Gebäude einer Pyramide - den "gefrorenen Sonnenstrahl" - vor Augen führt.

Erscheinung II: Sonnenwind - Endloser Tanz der Nut

In der Videoarbeit "Erscheinung II" wird mit dem zentralen Himmelskörper unseres Planetensystems, der Sonne und dem ewigen Leben der Götter gespielt. Die Sonne selbst erzeugt den Wind, die Energie, die den endlosen Tanz der Nut, der Göttin der Himmelskörper mit der Sonne verursacht. Solange die Göttin lebt und tanzt, geht die Sonne nicht unter und solange die Sonne nicht untergeht, tanzt die Göttin und ist lebendig.

Wässrige Erinnerung I: Fluss-Heimkehr - Chnum dreht um

In der Videoarbeit "Wässrige Erinnerung I" wird ein Haus ohne Wände zum offenen Fluss-Heim. Im Angesicht dieser menschlichen Idee vom nach allen Seiten offenen Heim im Fluss der Schöpfung wird Chnum, der Schöpfergott aktiv. Er läßt den Fluss umkehren und schickt ihn zurück zu den Quellen der Schöpfung. Ebenso wie der Mensch am Ende seines Lebens im Tod auf den Sonnenstrahlen zurück zur Sonne reist, findet auch der Fluss nur so - durch die Umkehr - ewiges Leben.

Wässrige Erinnerung II: Feuchte Hände: Luft und Wasser/Schu und Tefnut

In der Videoarbeit "Wässrige Erinnerung II" geht es um Handlungs-Paare, die wie Luft und Wasser aus ihrer göttlichen Ursprungsenergie mit der Welt und sich selbst unterschiedlich umgehen. Der Gott der Lüfte, Schu und seine Schwester Tefnut, die Göttin der Wassers, sind in der ägyptischen Mythologie Ursprung der Zweiheit und des Gegensatzes der Geschlechter, dennoch gehören sie zusammen wie die linke und die rechte Hand eines Menschens, wie Mann und Frau.

Installationen:

"Asphalt Globus/Schwarze Sonne", "Wasser-Strahlen"

Produziert im Jahre 2009 in Ägypten, Sambia, Deutschland und Österreich in Zusammenarbeit mit Rasha Ragab und Kurt Hennrich 1z1 Screenworks

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